Ihr wundert Euch, warum ich so offen über meinen Weg berichte und denkt, dies ist bemerkenswert? Nein, ist es nicht. Ich spüre nur den tiefen Drang anderen den Weg zu erleichtern, endlich sich auf die Reise zu begeben, nicht mehr zu warten, sich zu trauen und tief in sich zu erforschen, was da wirklich ans Licht will. Ich bin davon überzeugt, dass wir alle ein wundervolles, einzigartiges Geschenk für die Welt haben, wenn wir uns trauen würden, diesem Raum zu geben. Stattdessen versuchen wir unseren Standort in der Welt zu bestimmen, wundern uns, warum wir scheinbar so vieles nicht gebacken bekommen, fühlen uns unnütz und haben ein tiefes inneres Gefühl, dass da eine Lehre in uns ist, die gefüllt werden will oder betäubt werden muss. Wir wollen das Leben in seiner vollen Intensität erfahren und nicht irgendwann sagen müssen, was wäre gewesen, wenn ich mich getraut hätte und uns letztlich auf eine irrwitzige Art als Versager fühlen, da wir uns nicht getraut haben.
Es hat sich die Welt die letzten Jahrzehnte so wahnsinnig gewandelt und vieles was für unsere Eltern noch richtig war, ist es heute nicht mehr für uns. Die Welt wird schneller, digitaler, wir haben das Gefühl, unser Leben zerrinnt uns zwischen den Fingern, indem wir sinnlos Zeit auf den Social Media Kanälen verbringen. Es fühlt sich zwar für den Moment gut an, wenn jemand unseren Post likt, wir einen motivierenden Spruch sehen, wo wir „Gefällt mir“ klicken können und somit unsere Meinung in der Welt einen Wert zu haben schein, doch letztlich, sobald wir das Handy weglegen sind wir wieder in unserer materiellen Welt gefangen sind, wo es darum geht, die nächste Miete zu bezahlen, unsere Familie glücklich zu machen, den Kindern Druck zu machen, damit sie pünktlich in der Schule und wir auf Arbeit sind oder der der tickenden inneren Uhr zu entkommen, Dates zu absolvieren und den digitalen Austausch aufrecht zu halten um endlich den Traumpartner zu finden und uns bis dahin auf Dates zu langweilen. Es gibt so viel, was wir scheinen tun zu müssen, dass für die innere Stimme, das eigene Herz keine Zeit zu sein scheint und ohnehin macht dies ja eh keinen Sinn, da wir uns ja als Planet eh alle zerstören…
Ihr seht, es gibt so vieles, was augenscheinlich dagegenspricht und es nutzlos erscheinen lässt, sich zu überwinden, und sich seinen eigenen Ängsten zu stellen. Wofür soll all dies gut sein? (Ich komme schon allein, beim Schreiben in diese depressive Stimmung..) Doch da gibt es diese wundervollen Sonnenuntergänge, diese Momente, wo man den Partner in die Augen schaut und diese tiefe Liebe spürt, die einen fast zerreißt und man nicht weiß, wie man diese aushalten soll, da es sooo irre schön ist und den Körper zittern lässt vor Freude, in diese Augen zu sehen und in diesen sich irgendwie selbst zu sehen, tief in sich ist. Dieses Kind, welches voller Freude durch den Regen tanzt, neugierig die Welt entdeckt und staunt wie aus einer Raupe ein Schmetterling werden kann, wie eine solche Transformation möglich sein kann. Dieses Staunen und tiefe Vertrauen in die Welt, dass alles Gut und man beschützt ist.
Ihr seht, es gibt für beides einen sehr guten Grund. Ich für meinen Teil, finde es nicht verwunderlich, dass immer mehr Menschen dem Leben nicht mehr standhalten können, welches sie meinen führen zu müssen und die Zahl an Depressionen und Burnout stetig zunimmt, bis letztlich das Herz entschließt, sich all dem zu entziehen und sich in eine andere Welt flüchtet. Eine Welt, die durch unsere Ängste geprägt ist und sich die Sehnsüchte in ihrer negativen Form zeigen, die wir ungeachtet haben links liegen lassen. Doch was wäre, wenn wir unserem Herz einen anderen Weg zeigen uns selbst eine beibringen unserer Stimme zu lauschen und unseren Ängsten bewusst zu begegnen, damit sie erlöst werden können und ein ungeahntes Potenzial in uns freisetzen. Was, wenn wir selbst der Lehrer unseres Lebens sein können, bevor der Körper/Geist die Führung übernimmt. Wir haben immer im Leben die Wahl, welchen Weg wir einschlagen wollen und ob wir bewusst den Schmerz anschauen, uns von diesem befreien können oder er uns holt. Den egal wie wir uns entscheiden, der Schmerz in uns bleibt und will gesehen werden. Dieser Schmerz/ diese Angst war an einem Punkt in unserem Leben richtig und hat unser Herz geschützt. Es wäre falsch dies zu verfluchen, den es hatte seine Richtigkeit an einem Punkt in unserem Leben. Leider haben wir nur nie gelernt, wie wir dies auch wieder ablegen können, wo wir es nicht mehr brauchen und wieder zu diesem unbeschwerten Wesen von zuvor zurückkehren können. Und genau an dieser Stelle möchte ich ansetzen und helfen, diesen Teil von uns abzulegen, der uns von unserer wahren Größe abhält um unser Geschenk in die Welt zu tragen.
Auch möchte ich den Einwand der Schuld des Anderen entkräften. Jeder von uns hat einen anderen Seelenplan und jeder reagiert auf etwas anders, sodass etwas für den einen stimmig ist und den anderen verletzt. Jeder agiert so gut es für ihn richtig ist und letztlich entscheiden wir, was wir daraus für unser Leben machen. Es ist an der Zeit, selbst die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und den Schmerz in Stärke zu wandeln. Wir können nicht ändern, was uns passiert ist, doch wir können entscheiden, ob wir weiterhin das Opfer dessen sein möchten und weiterhin leiden oder uns wieder den schönen Seiten des Lebens zuwenden wollen. Es soll kein Freifahrtsschein sein, doch ein Appel daran die Verantwortung wieder zu uns zurück zu holen für unser Leben. Denn nur wir können uns selbst glücklich machen.
Somit kann ich nur erneut Euch bitten, den Schmerz bewusst anzunehmen und hinzuschauen, egal ob mit Hilfe, Meditation oder allein und dabei das eigene wunderschöne Licht in uns freizusetzen, dass die Welt verdient hat von uns geschenkt zu bekommen. Die Natur beschenkt uns mit so unendlichem Reichtum und auch wir sollten unser schönstes Geschenk/ Licht ihr schenken.